
Kuratorische Praktiken
Von Number Shows über Junggesellenmaschinen bis zu Planetary Gardens und Freespace
curare, lat.
sorgen, Sorge tragen, sich kümmern, sich angelegen sein lassen, besorgen, zurechtmachen, pflegen, warten, verwalten, befehligen, kommandieren
Die Lehrveranstaltung befasst sich mit dem Ausstellungsmachen im Bereich der zeitgenössischen Kunst und Architektur, stellt bahnbrechende historische Ansätze vor, beleuchtet das Verhältnis von Kunstschaffenden / Architekt_innen und Kurator_innen und bindet die Teilnehmer_innen in laufende kuratorische Prozesse zu den Themen Feminismus und Migration / Rechtsruck mit ein.
Kuratieren bedeutet Verbindungen herzustellen, interdisziplinär zu denken und Inhalte zu vermitteln. Wohl weil die im Kunstumfeld junge Berufsbezeichnung des Kurators/der Kuratorin immer weiter gedehnt wird und mittlerweile bereits Speisekarten „kuratiert“ werden, nennen sich die Kurator_innen der manifesta 12, der nomadisierenden europäischen Kunstbiennale, die bis 4. November 2018 in Palermo stattfindet, „Creative Mediators“. Das Anforderungsprofil geht weit über das Auswählen passender künstlerischer Positionen und das Schaffen eines schlüssigen Displays hinaus.
Das Seminar ist praxisnah angelegt, zeigt unterschiedliche kuratorische Herangehensweisen auf und lädt die Teilnehmenden zur Interaktion ein.
Seminar, 14 tägig, ab Mo. 8.10., 9.00 – 12.00
Ort: Institut für Architekturtheorie sowie Exkursionen in Innsbruck zum Kunstpavillon und zur Neuen Galerie der Tiroler Künstler*schaft, zum aut. architektur und tirol und zur Kunsthalle Tirol im Taxispalais, Termine: tba
Prüfungsmodus: Immanenter Prüfungscharakter, Anwesenheitspflicht, Referat, Seminararbeit
Bild: Ausstellungsansicht Transittradition, Hannes Zebedin, kuratiert von Ingeborg Erhart, Kunstpavillon der Tiroler Künstler*schaft, 2018, © WEST. Fotostudio