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SE Architekturkritik / Mélanie van der Hoorn / M11

23.02.2015

In diesem Seminar geht es um die Frage, was das Medium „Film“ für die Architektur bedeuten kann. Inwiefern erlaubt dieses Medium uns, Architektur auf einer zugänglichen, effizienten und herausfordernden Art und Weise zu kommunizieren? In der Werbebranche gilt Architektur als wirksames und attraktives Motiv: oft werden berühmte oder auch anonyme Architekten und/oder ihr Oeuvre eingesetzt um eine Vielzahl an Produkten wie Autos, Parfum, Eis , Tee oder Bier zu bewerben. Wenn es aber darum geht die eigene Entwürfe zu promoten, sind Architekten im allgemeinen nicht so selbstbewusst – lange Zeit galt Werbung in der Architektur sogar als tabu. In diesem Seminar werden wir uns einer großen Vielfalt an kreativen Architekturfilmen widmen. Die meisten sind in den letzten zehn Jahren entstanden, seit technologische Entwicklungen einem breiteren Publikum den Zugang zur erforderlichen Soft- und Hardware ermöglicht haben. Wir werden aber auch bis in die 30er Jahren zurückgehen um uns einige Vorläufer anzuschauen. Manche dieser Filme sind als Architekturanimationen entstanden, manche sind eher kommerziell orientiert, andere eher künstlerisch-experimentell, wieder andere haben einen eher didaktischen Ansatz. Was sie  allerdings alle gemeinsam haben, ist, im Vergleich zu reinen Architekturanimationen, dass dem narrativen Aspekt eine viel größere Bedeutung beigemessen wird und dass in all diesen Beispielen versucht wurde, nicht nur die Architektur an sich, sondern auch, aus den unterschiedlichsten Perspektiven, die Geschichten „hinter“ der Architektur zu zeigen und zu erzählen.

Dieses Seminar findet als Blockveranstaltung an folgenden Freitage von 12:00-18:00 Uhr statt:

6. März, 13. März, 20. März, 27. März, 17. April und 8. Mai.

Jeder der Präsenztermine wird aus einer Kombination von Theorie und Praxis bestehen, ungefähr nach diesem Schema:

12:00-14:00 Analyse und Besprechung existierender Filme anhand von theoretischen Ansätze

14:00-16:00 Praktische Übung: individuell oder in zweier Gruppen drehen die Teilnehmer vor Ort einen kurzen Film in dem jedes Mal ein bestimmter Aspekt des Filmemachens geübt wird

16:00-17:00 Präsentation und Besprechung der Filme

17:00-18:00 Besprechung der Konzepte für das Endprojekt.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Teilnehmer zu jeder Veranstaltung (also auch bereits am 6. März) das benötigte Material mitbringen sollten: Aufnahmegerät für Bild und Ton (Kamera, Tablet oder hochwertiges Smartphone) und Notebook mit Video Editing Software (egal ob Mac oder PC, freie Auswahl der Software: iMovie, Adobe Première oder sonstiges).

Filmerfahrung ist nicht erforderlich.

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